Es wird Zeit, letzte Gartenarbeiten vor dem Winter zu erledigen: Das Laub verfärbt sich, die letzten Stauden blühen und spätreifendes Obst und Gemüse wird geerntet – der Herbst bietet Gartenfreunden viele Highlights.
Sonnige Tage laden ein, sich noch einmal mit Freunden und Familie an der frischen Luft zusammenzusetzen: Kinder sammeln Kastanien. Wenn es am späteren Abend kühl wird, kann man sich an Feuerschalen wärmen.
Letzte Gartenarbeiten vor dem Winter
Die goldene Jahreszeit ist aber auch ideal, um gärtnerisch aktiv zu werden: Manche Gartenarbeit ist an heißen Sommertagen liegengeblieben, an denen Gartenbesitzer damit beschäftigt waren, alle Pflanzen mit ausreichend Wasser zu versorgen.
- In jedem Fall ist im Herbst Pflanzzeit!
- Der Rasen fordert auch noch etwas Pflege.
- Blumenzwiebeln wollen in den Boden.
- Kübelpflanzen müssen geschützt werden.
Der Herbst ist die beste Pflanzzeit
Bei einem Rundgang durch den Garten kann man sich auch einen Überblick verschaffen, wo Platz für neue Pflanzen ist. Noch bis zum Frost können Gehölze gepflanzt werden.
Dabei gilt es, unbedingt die Standortbedingungen zu berücksichtigen: Manche Pflanzen brauchen volle Sonne, andere bevorzugen halbschattige oder sogar schattige Standorte. Die Bodenfeuchte und -beschaffenheit sind weitere Faktoren, die über optimales Wachstum entscheiden.
Immergrüne Gehölze bringen Lebendigkeit in graue Wintertage. Einige Pflanzen blühen sogar während der kalten Jahreszeit und sind eine willkommene Abwechslung im winterlichen Garten:
- Zaubernuss [Hamamelis]
- Winterjasmin [Jasminum nudiflorum]
- Schneekirsche [Prunus subhirtella]
Rasenpflege im Herbst
Das Laub, das im Herbst von Bäumen und Sträuchern fällt, eignet sich gut zum Kompostieren: Man kann es aber auch direkt in den Beeten verteilen – als natürliche Mulchschicht.
Ob man es direkt als Mulch verwendet, kompostiert oder entsorgt, von der Rasenfläche sollte das Herbstlaub unbedingt entfernt werden: ansonsten nimmt es dem Gras das Licht, so dass Moos und Unkräuter sich leicht ausbreiten können.
Vorher kann man den Rasen schon auf den Winter vorbereiten, indem man ihn ein letztes Mal düngt: Wichtig ist, speziellen Herbstrasendünger zu verwenden, da nur dieser das richtige Nährstoffverhältnis enthält.
Im Oktober oder November tut dem Rasen ein letztes Mähen gut: Da er jetzt kaum noch wächst, sollte die Schnitthöhe allerdings nicht unter fünf Zentimetern eingestellt sein.“
Blumenzwiebeln: den Frühling pflanzen
Zu den schönsten Gartenarbeiten im Herbst gehört das Pflanzen von Blumenzwiebeln: Denn sie enthalten alles, um einen farbenfrohen Frühjahrsgarten erblühen zu lassen. Sie sind wie ein Versprechen, dass der Winter nicht ewig währt.
Es ist wundervoll, wenn Schneeglöckchen [Galanthus], Narzissen [Narcissus] und Tulpen [Tulipa] im nächsten Jahr aus dem Boden sprießen und mit ihren Blüten den Frühling ankündigen.
Wer sich einen besonders starken Auftritt der Frühlingsblüher wünscht, kann eine individuelle Mischung pflanzen, die abgestimmt auf die Gartengestaltung mit Blütezeit, Farbe und Wuchshöhe den Frühling pointiert in Szene setzt.
Kübelpflanzen unbedingt schützen
Während Blumenzwiebeln die Zeit des Frostes brauchen, um im Frühling auszutreiben, vertragen viele Kübelpflanzen die kalten Temperaturen nicht so gut.
Um insbesondere die Wurzeln vor Schäden zu bewahren, sollten Kübelpflanzen mit isolierendem Material verpackt werden: Geeignet sind Jute, spezielle Folien, Winterschutzvlies, aber auch natürliche Materialien wie Reisig, Schilf oder Tannenzweige.
Außerdem sollte man einen geschützten Standort an der Hauswand wählen, bei besonders kälteempfindlichen Pflanzen sogar im Keller, im Hausflur oder in der Garage.
Unterschätzt wird häufig der Wasserbedarf von Kübelpflanzen, die im Herbst und Winter häufiger verdursten und nicht erfrieren: an frostfreien Tagen sollten sie daher regelmäßig gegossen werden.
Quelle: Gartennews, November 2015 https://Gartentechnik.de
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