Der eigene Garten: Natur vor der Tür ist für viele der Ort, wo sie im Frühling und Sommer am liebsten mit ihrer Familie die Freizeit verbringen.
Mit den Kindern im Grünen herumtoben und spielerisch die Natur entdecken, diese Vorstellung ist für viele junge Eltern ein Grund, die Singlegroßstadtwohnung aufzugeben und sich in den eigenen vier Wänden mit Garten einzurichten.
Laut einer GfK Umfrage haben etwa 47 Prozent der jungen Menschen den Wunsch, gemeinsam mit ihrer Familie in einem Eigenheim zu wohnen.
36 Prozent wollen im eigenen Garten Obst und Gemüse anbauen.
Der eigene Garten: Natur vor der Tür
Ein relativ hoher Anteil [20 Prozent] will dabei dem Stadtleben jedoch nicht völlig den Rücken zukehren und sucht nach Wohngebieten in Randlagen der Städte oder im direkten Umland.
In dichtbesiedelten Ballungsgebieten ist Bauland knapp und die Grundstücke fallen häufig dementsprechend klein aus.
In einer 2014 durchgeführten Umfrage unter deutschen, privaten Bauherren, in gaben 32 Prozent der Befragten an, ihr Grundstück sei zwischen 600 und 800 Quadratmetern groß.
Bei einem weiteren knappen Drittel [29 Prozent] lagen die Grundstücksgrößen zwischen 400 und 600 Quadratmetern.
Zieht man die benötigte Fläche für Haus, Garage, Zufahrt und Vorgarten ab, bleibt meist weniger Platz für den Garten übrig, als zunächst vermutet.
Dem gegenüber stehen die Wünsche der Bewohner:
- ein Spielgerät für die Kinder,
- ein Gemüsebeet,
- ein Sitzplatz für gemütliches Zusammensein mit Familie und Freunden.
Ort der Begegnung
Zum Traumgarten wird das eigene Grün nur dann, wenn sich seine Bewohner darin wohlfühlen und ihre Nutzungsansprüche erfüllen können.
Bei einer Familie soll er zudem ein Ort der Begegnung sein. Besonders bei einem kleinen Garten ist es wichtig, ihm Struktur zu geben, sodass verschiedene Bereiche entstehen, zum:
- Entspannen,
- Spielen und
- Zusammensein.
Wer also von einem Baumhaus, einer Rutsche oder einer Schaukel träumt, kann sich auch hier nützliche Tipps geben lassen, wie diese am besten in den Garten integriert werden.
Bewegung im Freien
Wenn Kinder im Garten spielen ist es zum Beispiel wichtig, keine giftigen Pflanzen zu verwenden.
Auch Stacheln und Dornen sollten vermieden werden. Hier steht die Sicherheit über der Attraktivität der Bepflanzung.
Schließlich schätzen viele Eltern an einem Garten, dass ihre Kinder dort sicher spielen können.
Als Teil des Zuhauses ist das grüne Wohnzimmer ein geschützter Raum, in dem die Kleinen sich in jedem Alter frei entfalten können, ob:
- beim Pflücken des ersten Gänseblümchens im Krabbelalter,
- später beim Seilspringen, Fangen und Versteckspielen oder
- beim Erleben, wie selbst ausgesätes Gemüse sprießt, wächst, blüht und schließlich geerntet werden kann.
Der Alltag von Kindern ist heute stark vom Stillsitzen geprägt. Dabei hält Bewegung im Freien, Rennen, Klettern, Hüpfen Kinder nicht nur körperlich fit.
Auch geistige Fähigkeiten werden beim Toben gefördert. So zeigen zahlreiche Studien, dass sich körperliche Aktivität positiv auf die Konzentrationsfähigkeit und die Sprachentwicklung auswirkt.
Der Sportwissenschaftler Professor Klaus Bös wies außerdem nach, dass Kinder, die sich täglich viel bewegen können, weniger aggressiv sind, motivierter zur Schule gehen und in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden.
Ein Garten, der attraktiv für Kinder gestaltet ist und Raum für Aktivitäten bietet, lohnt sich daher gleich in mehrfacher Hinsicht.
Quelle: Gartennews, Mai 2015 https://Gartentechnik.de